L.I.S.A. So verkörpert und transportiert auch das Handlungsfeld Sport, das vermeintlich außerhalb der politischen Sphäre angesiedelt ist, implizite Politikmodelle. Die deutschen Oberbefehlshaber im Krieg gegen die Sowjetunion 1941/42, München 2006; ders./Felix Römer, Alte und neue Geschichtsbilder vom Widerstand im Ostkrieg, in: Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte, 54 (2006), S. 301 - 322. Dabei zeigt sich, dass diese ein wirksamer Faktor der Elitenbildung im NS-Regime war, der – betrachtet man die Napola-Absolventen – auf individueller Ebene auch nach 1945 weiterwirkte. Die Migration von Rumanen und Bulgaren nach Deutschland und ihre Auswirkung auf das Sozialsystem, Die Partizipationsfunktionen. Sport als politisches Mittel der Exklusion (Paperback). [18] Bei weitem noch nicht ausgeschöpft sind die Möglichkeiten der Diskursanalyse – spielt doch die diskursive Verknüpfung des Sports mit unterschiedlichen Realitätsbereichen in der Geschichte der öffentlichen Kommunikation eine wichtige Rolle.[19]. 5. Da sich in der Folge die kritische Neubewertung nicht durchsetzen ließ, petrifizierten die Konflikte. [8] Eröffnungsrede bei  der IOC-Sitzung des IOC vom 23. Met deze cookies kunnen wij en derde partijen jouw internetgedrag binnen en buiten bol.com volgen en verzamelen. Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten befand sich der deutsche Sport in einer Phase der Ungewissheit. Dr. Schäfer: Der Beitrag rangiert in der Rubrik „Fundstück“, hier soll eine Quelle vorgestellt werden. Juden im Sport zur NS- Zeit 4.1 Die Sportbewegung: Makkabi 4.2 Das Verhalten der Sportverbände 4.3 Juden im Schulsport 5. Mit dem gleichfalls von KdF kontrollierten Betriebssport untersucht Jan Kleinmanns einen weiteren Aspekt nationalsozialistischer „Gesundheitsführung“. 1959 in München, in: Die Leibeserziehung 6 (1959), S. 173f. Der Schwerpunkt der Arbeit liegt auf den Olympischen Sommerspiele von 1936. ), Sport im Brennpunkt – philosophische Analysen, Sankt Augustin 1996, S. 103-126; Ralf Schäfer, Militarismus, Nationalismus, Antisemitismus. Eine Gesellschaftsgeschichte 1800-1939, Paderborn u. a. Find many great new & used options and get the best deals for Juden im Sport in der Weimarer Republik und im Nationalsozialismus, Like New ... at the best online … Zu den Gründern der späteren Hitlerpartei gehörte der Sportjournalist Karl Harrer (1890-1926); als einzige Partei der Weimarer Republik nahm die NSDAP Forderungen nach der die „Herbeiführung der körperlichen Ertüchtigung mittels gesetzlicher Festlegung einer Turn- und Sportpflicht“ und der „größten Unterstützung aller sich mit körperlicher Jugendausbildung beschäftigenden Vereine“ in ihr Programm auf. L.I.S.A. Daneben liegt eine kaum überschaubare Menge kleiner Beiträge, Aufsätze, Miszellen und Zeitungsartikel zu diversen Aspekten des NS-Sports vor; der hierzulande beliebte Fußball steht im Fokus forcierten Interesses. den Beitrag von Nele Fahnenbruck auf L.I.S.A., https://lisa.gerda-henkel-stiftung.de/analogien_zur_idee_einer_rassereinen_volksgemeinschaft?nav_id=5623. In diesem Geschichtslernzettel für Klassenarbeiten oder Prüfungen ist die Jugend im Nationalsozialismus zusammengefasst. 7 benefits of working from home; Jan. 26, 2021. ), 1936. [13] Punkt 21 des Parteiprogramms der späteren NSDAP (damals noch DAP – Deutsche Arbeiterpartei) vom 24. Weiter könnte die Wende zur Erfahrungsgeschichte dafür sorgen, dass auch der Sport nicht länger nur als „Sportbetrieb“ behandelt wird, der bestimmten Konzepten folgt, von Sportpolitikern bzw. Zwar begann die in der Sportwissenschaft verankerte Sporthistoriografie bereits in den 1970er Jahren mit der Untersuchung der NS-Vergangenheit, wobei sie sich auf den Vereins- und Leistungssport in den gleichgeschalteten Verbänden des Deutschen, ab 1938 Nationalsozialistischen Reichsbundes für Leibesübungen (DRL/NSRL) konzentrierte. *FREE* shipping on qualifying offers. Der Münchner Männerturnverein von 1860, zu dessen Mitgliedern Ernst Müller-Meiningen (1866–1944) zählte, der schon vor 1914 ein entschiedener Befürworter vormilitärischer Jugendertüchtigung war, übernahm sowohl die sportliche Betreuung des Freikorps Epp wie auch der frühen SA; gerade in diesem Verein waren nicht zufällig auch einige der Teilnehmer des Hitlerputschs von 1923 aktiv. [12] Berlin als Reichshauptstadt und München als „Hauptstadt der Bewegung“ sind hier besondere Forschungslücken. [5] Das kann freilich nur unterstellt werden, wenn man vom Ausschluss der Juden, der Zerschlagung missliebiger Organisationen und der Selbstgleichschaltung der bürgerlichen Verbände, den politischen und militärischen Sinnzuweisungen an den Sport, allen personellen und organisatorischen Verflechtungen mit NS-Organisationen und der Aufsicht durch das Regime absieht. 9783668213159 - Politik und Sport im Nationalsozialismus . Angesichts solcher Interpretationen scheint mir die Beschäftigung mit der programmatischen Rede des Reichserziehungsministers Rust, eines promovierten Altphilologen, sinnvoll. Sport als politisches Mittel der Exklusion","price":"22.99","categoryTreeList":[{"tree":["Boeken","Taal","Woordenboeken \u0026 Naslagwerken","Encyclopedieën \u0026 Naslagwerken"]},{"tree":["Boeken","Religie, Spiritualiteit \u0026 Filosofie","Filosofie"]}],"brick":"10000926","chunk":"80007266","publisher":"Grin Publishing","author":"Sabrina Voigt","averageReviewRating":"0.0","seriesList":[],"sellerName":"bol.com","uniqueProductAttribute":"BINDING-Paperback"}]}}, {"pdpAnalyticsObj":{"pageInfo":{"pageType":"PDP","country":"NL","shoppingChannelContextTypeAndDeviceType":"www.bol.com,DESKTOP","canonicalUrl":"https://www.bol.com/nl/p/politik-und-sport-im-nationalsozialismus-sport-als-politisches-mittel-der-exklusion/9200000058741781/"},"product":{"productId":"9200000058741781","title":"Politik und Sport im Nationalsozialismus. Selecteer uw cookievoorkeuren. Die Datenschutzerklärung habe ich zur Kenntnis genommen. is dag en nacht open. We gebruiken cookies en vergelijkbare tools om uw winkelervaring te verbeteren, onze services aan te bieden, te begrijpen hoe klanten onze services gebruiken zodat we verbeteringen kunnen aanbrengen, en om advertenties weer te geven. Je kunt je cookievoorkeuren altijd weer aanpassen. v. Carl-Diem-Institut, Köln 1980, S. 1, 43 und 18. Nun trieben Millionen Deutscher ihren Sport in einer genuinen NS-Organisation, die als Instrument der Sozialpolitik ein positives Ansehen genoss und sich bewusst von dem im NSRL umgestalteten Sportvereinswesen abgrenzte. Die schnelle Anpassung der Deutschen Turnerschaft an die NS-Machthaber beleuchtet Helena Gand, indem sie die programmatische Ausrichtung und die Formen der Massenkommunikation beim Stuttgarter Turnfest 1933 untersucht. Während Eisenberg in Analogie zur Vorstellung einer Autonomie der Kunst von einer sportlichen „Eigenwelt“ sprach, stellte Havemann den DFB-Vorläufer als unpolitische und politikferne Massenorganisation vor, die lediglich an nationalsozialistischer Sportförderung interessiert war – genau wegen dieser egoistischen Selbstbezogenheit habe der Sport trotz Anpassung und Unterwerfung seine „Eigenwelt“ bewahrt. Im Zuge dessen werden die Hitlerjugend, das Verbandswesen und 3 das Militar auf sportpolitische Aspekte untersucht. We slaan je cookievoorkeur op in je account. Sport im Nationalsozialismus. Blog. ______________________________________________________[1] Vgl. Juden im Sport in der Weimarer Republik und im Nationalsozialismus, ISBN 3835333976, ISBN-13 9783835333970, Like New Used, Free shipping in the US vor 1933: viele Juden Mitglieder in deutschen Sportvereinen (gesellschaftliche Integration) Arierparagraph 1933: Verbot jüdischer Mitgliedschaft in deutschen Sportvereinen -> Emigration oder Eintritt in jüdische Dachverbände in Deutschland nach 1936: kein Schutz mehr durch IOC [13] Vor dem Hintergrund dieses Sportmilieus erscheint die jahrzehntelang vorgetragene Einschätzung, die NSDAP habe vor 1933 kein sportpolitisches Programm gehabt, mit der die grundsätzliche Distanz der bürgerlichen Sportverbände zur NSDAP belegt werden soll, nicht überzeugend. Obwohl schon die zeitgenössische internationale Öffentlichkeit am Propagandacharakter der Berliner Spiele Anstoß genommen hatte, gab es in Deutschland, aber auch aus dem IOC heraus nach 1945 trotzdem einflussreiche Versuche zu ihrer Rehabilitation. Kaum untersucht ist der Sport in der SA und der Hitlerjugend mit all ihren Übungs- und Veranstaltungsformen. Die Reaktionen der OEffentlichkeit auf das Soldaten-Urteil von 1994. Johannes Hürter, Hitlers Heerführer. Sport lieferte Symbole und Metaphern, mit denen sich Aspekte der nationalsozialistischen Weltanschauung leicht verständlich versinnbildlichen ließen. Diese Variante des NS-Sports analysiert Rüdiger Hachtmann im Kontext der Organisationsgeschichte der DAF; dabei widmet er dem Zusammenhang von Sport und Arbeit besondere Aufmerksamkeit. Reich und davor 6.1 [18] So bereits geschehen – bezogen auf das Kaiserreich und die Weimarer Republik – in der Studie von Noyan Dinçkal, Sportlandschaften. Obwohl die hier angedeuteten Transformationsprozesse des Sports bei seiner Einpassung in das NS-Regime mit einem hohen Maß an organisatorischer und personeller Kontinuität geschahen, sind sie weder auf organisationsgeschichtlicher noch auf biographischer Ebene ausreichend untersucht. [7] 1959 erklärte sie IOC-Präsident Avery Brundage (1887-1975), Antisemit, NS-Sympathisant und Gegner der Boykottbewegung gegen die Spiele, zum „großen Sieg der Olympischen Idee“. Impulse darf sich die sportgeschichtliche Forschung zur NS-Zeit von Ansätzen erhoffen, die zurzeit in der Geschichtswissenschaft diskutiert werden. en Ihre Untersuchung zeigt, dass die Regimenähe des Hamburger Reitermilieus nicht nur aus der militärischen Relevanz des Pferdesports, sondern auch aus der Sozialstruktur der von bürgerlichen Eliten dominierten Vereine resultiert, die sich bei ihrer Einpassung in das Regime eher an der elitären SS als an der sozial weniger prestigeträchtigen SA orientierten. [4] Für die Gelegenheit zu diesem Band bedanken wir uns bei den Herausgebern der Beiträge zur Geschichte des Nationalsozialismus, die uns die weitere Intensivierung unseres Dialogs mit der allgemeinhistorischen Forschung zum Nationalsozialismus ermöglicht haben. Diese offizielle Position steht im Widerspruch zur überraschend positiven Rezeption der Berliner Spiele in Deutschland, die aus der bereits erwähnten Verschränkung von Ereignis- und Forschungsgeschichte resultiert. Met deze cookies kunnen wij en derde partijen jouw internetgedrag binnen en buiten bol.com volgen en verzamelen. Dieser verdienstvollen Arbeit fehlt ein wichtiges Seitenstück: Die Erforschung des schon im Kaiserreich und Weimarer Republik in diesen Organisationen wirkenden latenten Antisemitismus, dessen Existenz allein schon die Eigenweltthese prinzipiell in Frage stellt. Berliner Juden im Sport vor und nach 1933. Lees er meer over in ons, Politik und Sport im Nationalsozialismus. : Auf welche Forschungslücken konzentriert sich der Sammelband besonders? Schon die bürgerlichen Verbände im Kaiserreich hatten sich an der Schaffung des halbstaatlichen antisozialdemokratischen und militärpropädeutischen Jungdeutschlandbunds beteiligt. So scheint konsequent, dass sie 1933 die organisatorische Grundlage des NSRL lieferten, auch, dass die Jugendabteilungen der Vereine mit ihren Betreuern 1936 in die NS-Staatsjugend eingegliedert wurden. Während das Regime sie auflöste, bildete der DRAfL, zunächst zum DRL, später zum NSRL umgestaltet, das organisatorische und personelle Rückgrat des NS-Einheitssportverbands. Die positiven sportlichen Körperbilder des Nationalsozialismus verweisen zudem auf seinen Rassismus: Gesunde, „arische“ Körper kontrastierten mit propagandistisch verzerrten Körperbildern unerwünschter, angeblich kranker oder „rassisch minderwertiger“ Menschen. Frank Becker/Ralf Schäfer (Hg. LevertijdWe doen er alles aan om dit artikel op tijd te bezorgen. In Darstellungen der NS-Geschichte kam Sport kaum vor. Die Olympischen Spiele und der Nationalsozialismus, Berlin 1996. "In der Geschichtswissenschaft wurde die Sporthistoriografie lange kaum beachtet", "Millionen Deutsche trieben ihren Sport in einer genuinen NS-Organisation", "Kernproblem ist die Rolle des bürgerlichen Sports und seiner Funktionäre", "Einpassung des olympischen Fests in den nationalsozialistischen Referenzrahmen", "Das Handlungsfeld Sport verkörpert und transportiert implizite Politikmodelle", Netzwerk des Hamburger Pferdesports im NS-Regime, https://lisa.gerda-henkel-stiftung.de/datenschutz. Zwei Jahre später erfolgte der „Anschluss“ Österreichs, dann die Besetzung des Sudetenlands, im März 1939 die Okkupation Tschechiens. Immerhin belegt die Vielfalt kleiner, auch journalistischer Beiträge das ungebrochene und breite öffentliche Interesse an der Geschichte des Sports im Nationalsozialismus[1] – umso erstaunlicher sind die Lücken in der sportwissenschaftlichen Beschäftigung mit der NS-Vergangenheit von Sport und Sportwissenschaft. Ich kommentiere eine Rede, die Reichserziehungsminister Bernhard Rust (1883–1945) am Vorabend der Eröffnung vor dem IOC hielt, da sie eine Interpretation der olympischen Feier aus Sicht des Regimes bietet. Hiermee passen wij en derden onze website, app, advertenties en communicatie aan jouw interesses aan. Vgl. Bewegungskulturen im nationalsozialistischen Österreich, Wien 2008. Das führt zu weiteren Fehleinschätzungen und Fehlleistungen. Ein dringendes Desiderat sind daher Organisationsgeschichten, vor allem eine Studie zum vom „Deutschen Reichsausschuss für Leibesübungen“ zum „Deutschen“, ab 1938 „Nationalsozialistischen Reichsbund für Leibesübungen“ umgestalteten Dachverband des deutschen Vereinssports, der zu einer von der NSDAP „betreuten Organisation“ wurde. Die Historiker Prof. Dr. Frank Becker und Dr. Ralf Schäfer haben nun in der Reihe Beiträge zur Geschichte des Nationalsozialismus einen neuen Band herausgegeben, der sich diesem Aspekt widmet. Weiterhin wird auf die Verflechtung von Politik und Sport in der Bundesrepublik Deutschland allgemein eingegangen, um die erhaltenen Ergebnisse auf die politische Epoche des Dritten Reiches anzuwenden. Der Reichsausschuss für Leibesübungen kämpfte um Anerkennung und Bestätigung. Wenn die neuere historische Forschung etwa davon ausgeht, dass die Herrschaft der Nationalsozialisten in zentraler Weise auf der Implementierung des Ordnungsmodells der „Volksgemeinschaft“ basierte, wäre aus sportgeschichtlicher Perspektive genauer zu fragen, inwiefern dieses Modell über das gemeinsame Sporttreiben der Deutschen im Interesse von „Rassenpflege“, Leistungskraft und Kampftüchtigkeit veranschaulicht wurde. Ook willen we cookies plaatsen om je bezoek aan bol.com en onze communicatie naar jou makkelijker en persoonlijker te maken. Om bol.com voor jou nog beter te maken, gebruiken wij altijd functionele en analytische cookies (en daarmee vergelijkbare technieken). Diese Grossveranstaltung des Sports wird unter politischen Gesichtspunkten analysiert. Rust legitimierte dieses Verständnis der Berliner Veranstaltung vor dem IOC mit einer Interpretation der antiken Olympien als „Kampfspielen“, in denen der „Kampf als Mysterium des heroischen Lebens“ gefeiert worden sei. Mir ist bekannt, dass ich diese Einwilligung jederzeit mit Wirkung für die Zukunft widerrufen kann. Hiermee passen wij en derden onze website, app, advertenties en communicatie aan jouw interesses aan. [17] Zur Rolle des Sports bei der Konstruktion der „Volksgemeinschaft“ Frank Becker, Sports, in: Shelley Baranowski/Armin Nolzen/Claus-Christian W. Szejnmann (Hg. Politik und Sport im Nationalsozialismus. *FREE* shipping on eligible orders. Propaganda durch Sport 5.1 Gleichschaltung 5.1.1 Sportpolitik 5.1.2 Sport im Krieg 5.2 Die Olympischen Spiele 1936 6.